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Roadtrip Malaysia: KL - Cameron - Penang - Langkawi

In Kuala Lumpur hiess es Badehose weg- und Kreditkarte einstecken. Die Hauptstadt Malaysias ist DAS Shoppingparadies. Nach ein paar Wochen im einfachen Indonesien fühlten wir uns wie in einer anderen Welt (das heisst keineswegs, dass es hier besser ist).

Petronas Towers und Shopping

Hauptsächlich verweilten wir in den Shoppingcenter und ersetzen unsere zum Teil sehr mitgenommenen Klamotten. Seit dann reisen wir mit einem zusätzlichen Rollkoffer, worin wir die Kleider für „edle“ Anlässe haben. Nebenbei assen wir an den Essständen in der Foodmeile Jalan Alor, machten eine Round-the-World-Whiskey-Degustation (Japan hat uns beiden am besten geschmeckt) und schauten natürlich die Petronas-Towers an. Von A nach B zu kommen, ist in der Grossstadt keine Hexerei. Es gibt GO KL!. Das ist ein kostenloses Busnetz, mit dem man alle Sehenswürdigkeiten erreicht. So abwechslungsreich und unterhaltsam Grossstädte auch sind, nach spätestens drei Tagen freue ich mich jeweils wieder auf ruhige und naturverbundene Orte. Also fuhren wir weiter ins Hochland.

Die Strassen in Malaysia entsprechen dem Europäischen Standard. Auf den Highways kommt man zudem sehr schnell voran. Mit dem Mietauto fuhren wir nach Tanah Rata. Ein Dorf auf 1300 Meter in den Cameron Highlands. Das Hochland ist bei den Einheimischen angeblich berühmt für die kühle frische Luft und die grünen Teeplantagen. Wir fühlten uns nach China zurückversetzt. Nicht nur weil 30 Prozent der Bevölkerung Malaysias Chinesen sind, sondern auch wegen den vielen Leuten, die am Wochenende zu den Teeplantagen und Erdbeerfarmen stürmen. Horror, der Verkehr da oben. Am Freitag hielt sich der Ansturm noch in Grenzen. Wir fuhren hoch hinauf zur Boh Teefabrik, wo wir einer kostenlosen Führung durch die Fabrik teilnahmen. Danach machten eine kurze Wanderung im mystischen Nebelwald auf 2000 Meter über Meer. Die Kolonialherren aus England hinterliessen im Hochland edle Häuser, welche zu Hotels umfunktioniert wurden. Der Preis dieser nostalgischen Zimmer übersteigt unser Budget bei Weitem. Um trotzdem einen Einblick zu bekommen, genossen wir im gespengstigen Speisesaal des Smokehouses ein superfeines Essen mit Erdbeeren aus dem Garten zum Nachtisch. Nur schon deshalb hat sich der Abstecher in die Berge gelohnt. Die erwartete Ruhe in der Natur suchten wir allerdings vergebens. Dafür war es in den Nächten angenehm kühl und wir brauchten seit langem weder Klimaanlage noch Ventilator.

Nächstes Ziel war die Insel Penang. Über eine 13 Kilometer lange Brücke fährt man vom Festland nach George Town. Die Stadt ist bekannt für das gute Essen. Die Hawker Stalls (Essmärkte) ziehen jedes Wochenende zahlreiche Ausflügler aus Singapur und Kuala Lumpur an. Die multikulturelle Zusammensetzung der Bevölkerung (nur 50 Prozent sind Malaysier) widerspiegelt sich im Essen. Nebst den malaysischen Satay-Spiesschen und der Curry-Suppe Laksa findet man auch an jeder Ecke indische und chinesische Gerichte. Nach einer Umrundung der Insel waren wir überzeugt, dass die quallenverseuchten Strände zu Wünschen übrig lassen. Essen war unsere Hauptbeschäftigung beim Kurzbesuch auf Penang. Wir verstehen nun, weshalb die Leute die lange Anreise Wochenende für Wochenende in Kauf nehmen - es war soooo gut.

Nach einem Abstecher nach Sumatra in Indonesien war Endstation in Malaysia Langkawi. Wiederum eine Insel ganz im Norden des Landes an der Grenze zu Thailand. In diesem zollfreien Eiland gibt es mehr zu tun, als nur Alkohol zu konsumieren und günstig einzukaufen. Mit einem Roller fuhren wir zum höchsten Punkt auf 800 Meter. Die Aussicht war weniger spektakulär als die Tiere am Strassenrand. Affen versperrten die Strasse, kreischende Nashornvögel kreisten über uns und in den Bäumen erkennten wir ein uns unbekanntes Tier (Mix aus Eichhörnchen und kleinem Bär). Auch an schönen Stränden mangelt es auf der Insel nicht. Viele sind im Privatbesitz der Luxushotel. Dazwischen findet man aber immer wieder frei zugängliche Abschnitte. Am schönsten fanden wir Tanjun Rhu. Bei Ebbe läuft man da auf einer Sandbank weit ins klare Meer hinaus. Aber weshalb der Strand von National Geographic als einer der 10 schönsten weltweit erkoren wurde, verstehen wir nicht. Der Hauptstrand „Pantai Cenang“ ist fürs Auge auch ganz hübsch. Aber die vielen Jetskis und die Quallen vermiesen einem die Abkühlung im Wasser. Langkawi ist für uns das Sprungbrett nach Thailand. Mit dem Boot fahren wir von hier aus in zwei Stunden auf die Insel Koh Lipe

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