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Tangkahan: Ein Bad mit den Elefanten

Von Bukit Lawang aus machten wir einen kurzen Abstecher nach Tangkahan. Okay, aus dem „kurz“ wurde ein Tagesausflug. Denn für die 45 Kilometer auf holpriger Strasse brauchten wir gute 3 Stunden. Nach einem kurzen Spaziergang im Fluss und einem Bad in einer heissen Schwefelquelle (mhhh das roch gut) war es so weit, wir gingen zu den grauen Riesen. Ein Bulle, sechs Kühe und drei Babies warteten auf ihr Wellnessprogramm. Jeden Tag pünktlich um 9.30 und 15.30 Uhr lassen sie sich im Fluss schrubben. Bevor sie aber ins Wasser dürfen, müssen sie sich entleeren. Da sie das nicht auf Befehl machen, brauchen die Tierpfleger sehr, sehr lange Arme. Ein komisches Bild.

Ursprünglich dienten Elefanten als Wächter bei der Grenze zum Nationalpark. Sie schreckten Wilderer ab. Heute braucht es die Wache nur noch gelegentlich. Die gezähmten Elefanten können in Freiheit aber nicht mehr selbständig überleben. Sie müssen durchgefüttert werden. So ein Tier frisst 200-300 Kilo pro Tag. Man kann sich selber ausrechnen, dass dieses Futter einiges kostet. Nebst der Grenzwache musste somit noch eine andere Geldquelle her. Touristen helfen beim Elefantenwasch. Statt etwas für die geleistete Arbeit zu kassieren, zahlt man dafür. Und man zahlt gerne, denn dieses Erlebnis ist wirklich toll und die Elefanten haben da im Dschungel ein besseres Leben, als wenn sie einen Zoo müssten. Als Dankeschön gab es zum Schluss eine Dusche aus dem Elefantenrüssel.

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