Wuzhen: Das chinesische Venedig
- Nadia
- 20. Aug. 2016
- 1 Min. Lesezeit
Rund um Shanghai gibt es viele sogenannte Wasserstädte. Wir entschieden uns für einen Besuch in Wuzhen, da dieses Städtchen nahe bei Hangzhou liegt (1.5 Stunden im Bus) und wir somit keinen grossen Umweg machen mussten. Für den renovierten Ost- und Westteil der Stadt zahlt man wieder saftige 30 Franken Eintritt. Ist man einmal drin, stellt man sehr schnell fest, dass die Wasserstadt zwar sehr kommerziell ist und nur noch sehr wenige Einheimische darin wohnen, aber das Ganze ist sehr schön restauriert und gepflegt. Auf den Wasserkanälen zwischen den Gassen kann man in Holzbooten von A nach B gelangen und es werden „Workshops“ zur Wein- und Seidenproduktion sowie Schattenspiele und Kung-Fu-Vorführungen geboten. Schon sehr touristisch, aber schön romantisch.
Unser Hotel lag auch in der Altstadt am Fluss aber ausserhalb der kostenpflichtigen Zone. Da ist alles weniger herausgeputzt, dafür viel authentischer, was uns sehr gut gefiel. Wir wohnten bei einer netten jungen Dame, im Haus ihrer Ur-Ur-Grossmutter. Unser Balkon lag über einem Kanal und wir konnten die Fischer und das Dorfleben beobachten. Frühstück gab es im „Restaurant“ neben an. Die Gaststätte ähnelte eher einem Wohnzimmer oder einer Grümpelkammer - alles war sehr staubig, Leute versammelten sich, um fern zu sehen und unter den Tischen schliefen alte Hunde und Katzen. Es war sehr schmudelig. Hätte es da nicht unser Frühstück gegeben, wären wir nie reingegangen. Zu essen gab es entweder gebratener Reis, Nudeln oder Wonton-Suppe. Wir haben es ohne Magenprobleme überlebt, aber dennoch wäre ein richtiges Frühstück mit Brötchen und gutem Kaffee wiedermal schön.
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