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Los Angeles: Vielseitige Stadt mit vielen Verrückten

  • Nadia
  • 22. Mai 2016
  • 3 Min. Lesezeit

Da sind wir nun also. In diesem Land, wo wir eigentlich gar nicht unbedingt hinwollten. Damit wir aber von Amerika in die Südsee kommen, war ein Zwischenstopp in LA unumgänglich. Und siehe da, die Ankunft war gar nicht schlimm. Dass wir von Kolumbien über Mexico in die Staaten einreisen, machte uns etwas Sorgen (Drogenschmuggel). Doch die Beamten haben uns schon mal positiv überrascht. Die sind viel lockerer drauf, als man uns immer erzählt hat. Der bei der Einreisekontrolle erzählte uns 10 Minuten lang, was für verschiedene Schweizermesser er besitzt (okay, vielleicht sind sie schon ein bisschen komisch drauf). Dann hatte er einen Lachanfall, weil er den Stempel der Galapagos im Pass sah (ist einfach eine Schildkröte, keine Ahnung, was so lustig sein soll daran). Aber egal, er war nett und wir wurden ohne Probleme reingelassen, obwohl wir in LA keine Adresse angeben konnten, wo wir wohnen. Wir schlafen nämlich auf einem Segelboot in der Marina in Long Beach.

Die erste Nacht im Boot war kalt aber auch so ruhig. Man hätte nie gedacht, dass wir in einer Grossstadt sind. Bis zum nächsten Morgen, als wir uns mit dem ÖV in Richtung Hollywood machten. Wenn wir schon mal da sind, wollen wir mal sehen, wo diese Stars rumlungern. Die Fahrt in der Metro war alles andere als glamourös. Wir beide fühlten uns während den ganzen 6 Monaten in Lateinamerika nie so unsicher, wie in der Metro in LA. So viele komische Gestalten. Der eine lärmt im Zeugs herum, der andere spielt mit einem Messer und der ganz hinten läuft wie ein Tiger im Tram den Gang rauf und runter. Wir wechselten während der 40-minütigen Fahrt keine drei Worte. Als wir dann aber sicher beim Walk of Fame ausstiegen, konnten wir ausatmen und kamen zu einer Erkenntnis: Wir waren da, wo Drogen produziert werden, wo sie transportiert werden und wo sie konsumiert werden. Am unheimlichsten ist aber eindeutig das Land, wo sie konsumiert werden.

Wir watschelten über die berühmten Sterne. Berühmteres als Shakira, Frank Sinatra und Queen konnten wir leider nicht finden. Wir liessen uns zu einer Tour überreden, die uns an all den Villen der Promis in Hollywood und Beverly Hills vorbeiführt. So ein Scheiss. Mehr als Hecken und protzige Eingänge hat man da nicht gesehen. Ab und zu flitzen teure Sportwagen den Berg hinauf und beim Rodeo Drive konnte man all die edlen Shops bestaunen. Das waren dann auch schon die Highlights.

Wohl oder übel setzten wir uns wieder in die Metro und machten noch einen Abstecher in die Down Town. In Little Tokyo genossen wir sehr schmackhafte Sushi und eine japanische Suppe. Wir spazierten noch dem Broadway entlang und amüsierten uns ab all den mexikanischen Händlern. Es freute uns, nochmals ein paar Wörter Spanisch zu sprechen (ich glaube, so muss sich Heimweh anfühlen;)).

Der zweite Tag gestalteten wir ganz gemütlich und genossen die Sonne in Long Beach. Bereits beim Aufstehen, war ich ganz aufgeregt, am Abend unsere Freunde Janine und Sämi zu treffen. Nach einem wunderbaren Frühstück im Café Berlin deckten wir uns für den Apéro am Abend ein (es ist gar nicht so einfach, in Gehdistanz einen Laden zu finden, weil die Amis alle mit ihrem Auto zum Einkaufen fahren). Bei einem Mexikaner kauften wir Pacifico-Bier und eine Flasche Sparkling-Wein. Das muss reichen, denn wir haben ja im Duty-Free noch einen feinen Tequila gekauft.

Den Nachmittag verbrachten wir im Hafen auf dem Boot und in der herzigen Shoreline-Village, wo wir noch einen Abstecher zur lahmgelegten Queen Mary machten.

Am Abend war es dann endlich soweit: das lang ersehnte Wiedersehen. Janine uns Sämi besuchten uns auf dem Boot. Wir alle hatten in den letzten Monaten viel erlebt und es gab viel zu erzählen. Als dann bis auf ein wenig Tequila alles leergetrunken war, zog es uns in Richtung Downtown Longbeach. In der sehr schönen Federal-Bar assen wir ein Häppchen zu einer guten Flasche Weisswein. Im Irish-Pub gab es noch einen Schlumi zu Live-Musik, bevor es dann wirklich endgültig genug des Guten war und wir uns verabschieden mussten.

Der Alkohol floss wiedermal wie in Guten alten Zeiten (als wir noch keine Weltreisenden waren :)) und dementsprechend fühlte ich mich am andern Tag auch. Wir nahmen dennoch pünktlich um 11 Uhr unseren Camper-Van entgegen und freuten uns auf den Roadtrip und unsere erste Camper-Erfahrung.

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