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El Cuyo: Sun, Fun and NOTHING to do

  • Nadia & Roger
  • 16. Apr. 2016
  • 3 Min. Lesezeit

Von Puerto Morelos ging es in den Norden Yucatans, genauer nach El Cuyo. Die Fahrt dauerte rund drei Stunden und wir stoppten für einen Grosseinkauf in Cancun. Der Supermarkt war riesig mit tausenden Produkten. Von den Chilis gab es über zehn Sorten und das bergeweise. Die Mexikaner mögen es halt scharf. Man hätte da sogar Schweizer Käsefondue kaufen können. Nach einer Stunde war unser Einkaufswagen gefüllt mit allem, was uns für eine Woche am Leben erhalten soll.

Die Fahrt war kein Spektakel. Die Landschaft sehr eintönig und nach Cancun waren wir beinahe das einzige Auto. Nur die Schwellen und die Schlaglöcher brachten einwenig Spannung rein. Diese Einsamkeit, unweit davon, wo sich tausende Ferienhungrige sonnen, machte die Landschaft allerdings wiederum speziell. Bevor wir die Halbinsel von EL. Cuyo erreichten, mussten wir eine Lagune mit viele Flamingos und deren Gestank überqueren. Igitt, hoffentlich riecht es bei unserem Haus nicht so nach diesem Gemisch von Schwefel und Fisch!

Das Highlight der Fahrt war glücklicherweise zugleich unser Ziel. Das Ferienhäuschen „Hazienda del Cuyo“ direkt am Meer. Unsere kleine Wohnung ist zuoberst. Ganz im mexikanischen Stil mit einem Dach aus Palmenblätter gebaut. Das macht das ganze sehr luftig, aber liess auch allerlei Insekten und auch Mäuse oder Opossums rein (auf alle Fälle ein Tier, welches in der ersten Nacht unser Brot auf dem Küchentisch vernaschte). Der Strand liegt direkt vor dem Haus. Auf der Terrasse mit Meerblick stehen Liegen und eine Hängematte ist gespannt. Nach wenigen Minuten kam das Ferienfeeling auf und wir fühlten uns entspannt und easy.

Auch das Leben als „Selbstversorger“ machte richtig Spass und der Grill am Strand rundete das Ganze noch ab. Wie schon und entspannend Kochen sein kann :). Bei dem vielen guten Essen, kamen sehr schnell Schuldgefühle auf (Anmerkung Nadia: Schuldgefühle? Ich habe Ferien und erhole mich vom Reisen :)). Deshalb nahmen wir uns vor, jeden Morgen joggen zu gehen. Falls man wirklich um 6:15 aufsteht, sieht man den Sonnenaufgang, was ja eigentlich keine Seltenheit ist am Meer. Aber 13 Stunden später sieht man sie auf der anderen Seite im Meer untergehen. Beides vom gleichen Ort aus, das ist schon speziell. Und falls man wirklich am Morgen aufsteht um joggen zu gehen, sichtet man sogar Delfine vom Strand aus. Nadia hat es immerhin einmal geschafft.

Das Dörfchen El Cuyo ist ein kleines verschlafenes Nest. Extremer Gegensatz zu Cancun oder Playa del Carmen. Aber genau das macht es so speziell. Die Strassen sind aus Sand und man muss schauen, wo man das Auto parkt. Nicht wegen den Dieben, sondern wegen den Kokosnüssen an den Palmen. Das gäbe schöne Beulen. Die nächst grössere Stadt mit einem Bancomaten und Supermarkt befindet sich 1.5 Fahrstunden entfernt. Hier gibt es nur kleine Tante-Emma-Läden und Maya-Frauen, die Frühmorgens ihre Ernte verkaufen. Es macht Spass und entschleunigt, wenn man sich erstmal durch fragen muss, welche Person im Dorf Brot anbietet und wer Bier verkauft.

In dem kleinen Kaff gab es sogar Piñatas, in einer Mini-Papeterie. Die Piñata sind in Mexico so beliebt, dass die Papeterie lieber 10 verschiedene Pinatas und dafür keine Kugelschreiber im Angebt hat. So hingen da in einer Ecke etliche Comics Figuren aus Papier gekleistert und mit verschiedene Süssigkeiten gefüllt. In Mexico ist es Tradition, dass das Geburtstagskind diese mit verbundenen Augen mit einem Stock aufschlägt. Ich wollte ich umbedingt Tweety als Piñata haben. Doch ich brachte es einfach nicht über mein Herz, Tweety wirklich kaputt zu prügeln, seitdem reisen wir zu dritt.

Nadia schenkte mir einen edlen Tequila. Mit dem hatten wir kein Mitleid, der wurde am gleichen Abend vernichtet. War ein guter Tropfen (keine Angst, wir haben uns nicht vergiftet, es waren nur 2.5 dl).

An den letzten beiden Tagen wehte der Wind sehr stark. Gut für die Kitesurfer, die unter uns eingezogen sind. Aber uns machte es weniger Spass. Am Meer fitzte der Sand an allen Körperstellen und die Wellen waren zu hoch, um gemütlich zu baden. Inspiriert von den Kitesurfern bastelte Roger einen Drachen. Doch auch daraus wurde nichts. Der Wind war zu stark und das Ding innerhalb von 3 Sekunden kaputt. So genossen wir unsere Terrasse (so gut das bei dem Wind ging), Spielten X Runden Yatzi, assen viel Fajitas und machten es uns zum Tagesziel, im Dorf Bier und frische Gemüse zu kaufen. Eine Aufgabe mehr, hätte uns bereits gestresst.

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