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Valladolid: Tequila als Alternative zu Chichén Itzá

  • Roger
  • 17. Apr. 2016
  • 2 Min. Lesezeit

Die Einsamkeit, die Lust auf Grill-Fleisch oder das Bedürfnis, einfach etwas zu unternehmen, trieb uns ins 150 Kilometer entfernte Valladolid. Ein gemütliches Städtchen mit farbigen Kolonialbauten und vielen leckeren Restaurant.

Die Strecke ist eine Einöde und wir waren weit und breit die einzigen Verkehrsteilnehmer. Darum war es auch nicht sehr überraschend, dass die Polizei uns stoppte. Ich glaube, dem Polizisten war einfach langweilig und er wollte ein bisschen quatschen. Nach einem witzigen Wortwechsel, gab er mir die Hand und wünschte uns eine tolle Fahrt. Er tat mir auch ein bisschen Leid. In dieser Wildnis bei etwa 40 Grad und kein kühles Bier. Gut, vielleicht hatte er welches dabei. Die Polizei von Mexico hat ja bekanntlich eigene Gesetze.

Im Stadtkern angekommen, gingen wir ins Touristenbüro und liessen uns über die Highlights der Stadt informieren. Der Tourenplaner Roger hatte übersehen, dass die wohl berühmteste Maya-Stätte Chichén Itzá nur 12 Kilometer neben Valladolid wäre. Aber das ist nur für Volltouris, so meine Ausrede. Nadia hörte auf zu stürmen, als die Frau im Tourismusbüro meinte, dass man da am frühen Morgen hingehen soll. Um den Mittag hätte es bereits viel zu viele Leute. So machten wir uns ein eigenes Programm abseits der Touristenpfade. Nach einem Abstecher im Gemeindehaus, wo die Geschichte über Valladolid erzählt wird, liefen wir der Verkaufsstrasse entlang. Wollten noch Schuhe kaufen, landeten dann aber in einem Tequila-Laden bei einer Degustation. Wir lernten, dass die Tequilas, welche wir zu Hause mit Zitrone und Salz konsumieren, Fusel sind. Sie bestehen nur aus 50 Prozent Tequila. Der Rest ist Zuckerrohrbrand oder ein sonstiges Abfallprodukt. Wir probierten 100-prozentigen Agavenschnaps. Hätte nie gedacht, dass Tequila wirklich gut schmecken kann. In Guadalajara lernen wir bestimmt noch mehr über das mexikanische Nationalgetränk. Vom Hunger getrieben, steuerten wir in ein Restaurant mit regionalen Spezialitäten.

Die Nachos mit den feinen selbst gemachten Salsas boten uns den Vorgeschmack, was noch kommen würde. Ich bestellte mir ein Eiereintopf mit der speziellen Mole-Sauce. Die Sauce enthält 36 Gewürze, darunter auch Kakao. Sie schmeckt süsslich aber auch scharf. Hat irgendwas von Schokolade mit Pfeffer. Dazu ein Kakao-Getränk, dessen Name ich nicht mehr weiss. Etwas viel Kakao zum Mittagessen. Nadia hatte Flautas, mit Karotten, Käse und Poulet gefüllte und frittierte Tortillas. Mit vollem Bauch und bei gefühlten 40 Grad ist es nicht sehr angenehm in der Stadt. Nachdem wir uns noch mit Grilladen eingedeckt hatten und der Autotank wieder voll war, machten wir uns deshalb schnell wieder auf den Nachhauseweg und freuten uns auf die Abkühlung im Meer.

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