Holbox: Ein noch wenig bereistes Trauminseli
- Roger
- 17. Apr. 2016
- 2 Min. Lesezeit
Unsere „Untermieter“, ein kanadisches Paar, hauten uns an, ob wir wohl Lust auf einen Tagesausflug auf die Insel Holbox hätten. So könnten wir die Kosten für das Boot durch vier teilen. Ohne lange zu überlegen, sagten wir zu.
Um 8 Uhr stiegen wir am Strand vor unserem Haus ins Boot. Auch der Chihuahua der Kanadier war mit an Bord. Die Verhältnisse waren optimal, beinahe kein Wind und nur kleine Wellen. So war die Überfahrt ein Leichtes und wir sparten Zeit. Schon nach wenigen Meter, begrüssten uns Delfine. Gleich vier Tümmler schwammen neben unserem Boot.
Nach einer Stunde legten wir in Holbox an. Es gibt da ein paar kleine Hotels und viele Restaurants. Da es kein Flughafen hat und die Insel von Cancun nicht so einfach zu erreichen ist, gibt es hier nur wenige Besucher und es geht gemütlich zu und her. Ein Einheimischer schlug uns vor, einen Golfwagen zu mieten, um die Insel zu erkunden. Wir entschieden uns aber für die ökologischere Variante und mieteten uns je ein Fahrrad. „Punto de Moskitos“ heisst das eine Ende der Insel. Herrlich schön, das Meer flach und glasklar. Weiter draussen im Meer war eine Sandbank, die zum Spazieren einlud. Ein Traum!
Um eins Uhr ging es zurück zum Boot, da noch der Besuch einer Cenote auf dem Programm stand. Bei der Ankunft, wartet schon eine kleine Überraschung im Wasser auf uns. Ein Babykrokodil schwamm neugierig um die Besucherboote. Schnell klemmten unsere Begleiter ihr Hündchen unter den Arm. Nach ein paar Fotos und noch mehr Abklärungen, ob es den keine Krokodile in der Cenote gibt, machten wir uns auf den Weg zum Wasserloch. Die kühle Erfrischung kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Nur entspannt schwimmen konnte man nicht. Schauten wir immer wieder in alle Richtungen, ob sich auch wirklich kein „Kroko“ in die Cenote verirrt hat. Der Parkwächter riet uns, den vierbeinigen Begleiter an die Leine zu nehmen. Was jetzt? Hat es doch Krokodile im Süsswasser? Ohne Chihuahua- und Gliederverlust kehrten wir zum Schiff zurück und machten uns auf den Heimweg. Bei der Rückfahrt war das Meer bereits wilder und unsere Füdli schmerzten am Abend von den harten Aufprallen auf der Holzbank.
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