Reise über die Grenze nach Pasto
- Nadia
- 2. Apr. 2016
- 1 Min. Lesezeit
Mit dem Bus fuhren wir bis zur ecuadorianischen Grenzstadt Tulcan und schnappten uns da ein Taxi zur Grenze. Pflichtbewusst meldeten wir uns in Ecuador ab, gingen zu Fuss entlang der Panamericana über die Brücke nach Kolumbien und holten da den Einreisestempel. In Kolumbien ging es mit dem Taxi in die nächste Stadt Ipiales, von wo wir mit dem Bus weiterreisen konnten. Willkommen in Kolumbien. Im Land der kriminellen und chaotischen Fahrweise. Eine kurvige Fahrt entlang beeindruckenden Schluchten, beängstigenden Tiefblicken und kriminellen Überholmanöver führte uns nach Pasto, wo wir für eine Nacht einen Zwischenstopp einlegten.
Wir buchten im Voraus ein privates Zimmer. Die Adressen in Kolumbien sind etwas kompliziert und der Taxifahrer konnte unser Ziel nicht finden. Vielleicht wollte der auch lieber die laufende Fussballpartie Kolumbien-Ecuador schauen. So standen wir mit unserem Gepäck plötzlich hilflos irgendwo mitten in der nicht ganz kleinen Stadt mit doch rund einer halben Million Einwohner. Aber auch im Süden sind die Kolumbianer sehr hilfsbereit und nett. So führte uns eine nette Damen durch die Strassen und rief mit ihrem Handy sogar den Vermieter des Zimmers an (Geld wollte sie stur keines annehmen). Unser Gastgeber holte uns dann ab und führte uns in sein Zuhause mit einem ganz netten und sehr grossen Zimmer für uns.
Auch Pasto scheint übrigens eine Lederstadt zu sein. Ein Schuhgeschäft reiht sich an das andere und vereinzelt sah man auch Schneider. Und alles wäre da noch viel günstiger als in Ecuador. Aber nein, unser Gepäck ist übervoll und es ist bald zu warm für Ledersachen. So siegte die Vernunft!
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