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Quito: Beim offiziellen Mittelpunkt der Welt

  • Roger
  • 21. Feb. 2016
  • 2 Min. Lesezeit

El Virgin de Quito

Nachdem wir uns durch die Pass- und Drogenkontrolle (wir kamen schliesslich von Kolumbien!) am neuem Flughafen von Quito schleppten, wartet schon José, der Chauffeur vom Hotel Café Cultura, auf uns. Sehr sympathischer, witziger und lockerer Ecuadorianer. Für ihn ist alles „tranquillo“ und „no problema“. Ausser nach 22:00 Uhr wird es gefährlich, meinte er mit einem grossen Grinsen im Gesicht. Schon bei der Fahrt vom Flughafen, fällt uns auf, dass die Strassen sehr gut ausgebaut sind und die Ecuadorianer sehr gesittet ihre schönen Vehikel manövrieren - im Gegensatz zu Kolumbien. Übrigens hatten wir ein sehr grosses Zimmer im Dachstock. Dank der Badewanne konnte Nadia ihre hartnäckigen Flöhe an den Waden bekämpfen. Keine Ahnung wo sie diese wieder aufgelesen hatte...

Quito liegt in einem 2.850m hohen Becken der Anden und ist die höchste Hauptstadt der Welt. Da der Hausberg Pichincha mit einer Seilbahn erreichbar ist, machten wir uns am nächsten Tag früh los, um diesen zu besuchen. In gut 10 Minuten beförderten uns die Gondeln nach oben. Super Aussicht auf Quito und die nähere Umgebung. Leider war es bewölkt und wir sahen den wohl berühmtesten Vulkan (Cotopaxi) Ecuadors nicht. Wir liefen sehr gemütlich einen kleinen Panoramaweg und ich fragte Nadia alle 2 Minuten, wie es ihr geht. Waren wir doch auf 4500 Meter und das atmen fiel allen schwer. Doch unsere Körper haben sich bereits gut an die Höhe gewöhnt (ohne Cocablätter, die bewahren wir für die 6000er auf :)). Als wir uns auf den Rückweg machten, kamen uns zwei Polizisten entgegen und fragten uns, wie es uns geht und ob sie ein Foto mit uns machen dürfen. Natürlich trauten wir uns nicht, nein zu sagen. Beide waren schwer bewaffnet und in Lateinamerika gelten ja gewisslich andere Gesetze. Aber weshalb die ein Foto von uns wollten, wissen wir bis heute nicht.

Ca. 23 km nördlich von der Hauptstadt Quito liegt die Mitte der Welt (Breitengrad 0° und Längengrad 0°). Da wurde ein 30 Meter hoher Monolith mit einem Globus drauf erbaut. Ist schon noch witzig, wenn man dem Äquator entlang laufen kann. Das Ganze Areal ist wirklich sehr schön gemacht. Doch leider gibt es da auch viele Souvenierläden. Nadia's Kaufrausch konnte ich nur mit einem frisch gegrillten Cuy ablenken. Viellicht solltet ihr lieben Kinder jetzt besser nicht mehr weiter lesen. Cuy sind nämlich die Tiere, die im Käfig pfeifen, wenn ihr im Kühlschrank mit dem Salatsack raschelt. So richtig knusprig gegrillt schmecken die ganz gut und mit dem Fell kann man eine Perücke für Donald Trump herstellen.

Quito ist eine schöne Stadt und bietet für jedermann man etwas. Bar, Shopping-Center, Parks, Fussball Stadion und rund herum grüne Bergen. Viele prunkvolle gotische Kirchen und herzige Häuser in der Altstadt. Beeindruckend und ganz schön ist auch der 124 Tonnen schwere Engel „Virgen de Quito", der auf einem Hügel mittendrin über die Stadt wacht. In Südamerika eine schöne Abwechslung zu den sonst immer überdimensionalen Jesus-Statuen über jeder Stadt. Aber diese lauten und nach Abgas stinkenden Metropolen sind schon anstrengend, irgendwann hat man es gesehen. Nachdem wir nun eine Woche in Städten verweilten, können wir es deshalb kaum erwarten, die grandiose Naturwelt von Ecuador zu Erkunden.

Hier noch die Erklärung, was das Cuy mit Donald Trump zu tun hat:

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