Nationalpark Tayrona: Sierra Nevada trifft auf Karibik
- Nadia
- 5. Feb. 2016
- 2 Min. Lesezeit

Mit einem Minibus fuhren wir Frühmorgens vom Hostel zum Eingang des Nationalparks Tayrona. Zuerst müssen alle Besucher einen Film über den 15'000 Hektaren grossen Park anschauen und dem Vortrag einer Dame zuhören. Erst danach bekommt man den Eintrittsbändel. Wenn man die Tortur am Eingang mal hinter sich hat, kann man die Wanderung durch den Dschungel geniessen. Und wer auf dem Mund sitzen kann (was für viele Südamerikaner unmöglich ist! – die übertönen die Brüllaffen!) und ruhig durch den Urwald geht, sieht und hört man für uns viele unbekannte Tiere.
Immer wieder beobachteten wir die grossen Blattschneiderameisen, die ein Stück eines Blattes wie ein Fähnchen auf dem Rücken tragen. Oder dann gibt es die Minischweine (Capibaras). Die springen leider so schnell durchs Gebüsch, dass man sie nicht fotografieren kann. Krokodile und Giftschlangen sind uns zum Glück keine über den Weg gelaufen. Leider sahen wir auch keine Affen
Dafür hatte Roger eine spannende Begegnung mit dem Opa vom ehemaligen Schweizer Nati-Spieler Johan Vonlanthen. Der betreibt mitten im Dschungel eine Bäckerei. An den YB-, FCZ- und „Hopp Schwiiz“-Fahnen erkennt man die Verbindung zur Schweiz. Als Roger ihn auf sein Grosskind ansprach, strahlte er und posierte liebend gerne für ein Foto.
Wir stärkten uns mit den noch warmen aber sehr teigigen Brötchen von Opa-Vonlanthen und einem grossen Becher frisch gepressten Orangensaft von den Kogi-Indianern. Danach genossen wir den ersten Strand (la Piscina) mit den für den Park typischen weissen, abgerundeten Steinen. Bis zum nächsten Strand (Cabo San Juan) und zugleich unserem Ziel der Wanderung waren es danach nur noch 30 Minuten. Hier machten wir nochmals eine Siesta (Roger gewann im Yatzi!) und warteten bis wir mit dem Boot zurückfahren konnten.
Was für eine Bootsfahrt. Das Schiff war vollgequetscht mit (teils seekranken!!) Touristen und die Wellen waren mindestens drei Meter hoch. Ein Vorteil hatte es: Wir waren alle so klatschnass, dass die Kleider gleich gewaschen waren. Leuten, die Angst vor Wasser haben oder seekrank werden, empfehlen wir die Rückfahrt mit dem Boot auf keinen Fall. Die Rückfahrt mit dem Bus ist in diesem Fall einiges entspannter. Aber uns hat es Spass gemacht und wir waren froh, mussten wir mit den sandigen Füssen nicht nochmals die Wanderschuhe anziehen.
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